Das Schloss Neuschwanstein wurde 1869 bis 1886 unter König Ludwig II. von Bayern an Stelle der Ruinen Vorder- und Hinterhohenschwangau im Stil einer mittelalterlichen Burg erbaut. Heute ist es wohl das berühmteste Bauwerk König Ludwigs II. Es befindet sich in einzigartiger, exponierter Lage auf einem Felsen über der Pöllatschlucht. Vom Schloss aus genießen Besucher einen atemberaubenden Bergblick.
Neuschwanstein gehört heute zu den meistbesuchten Schlössern und Burgen Europas. Rund 1,3 Millionen Menschen besichtigen jährlich »die Burg des Märchenkönigs«. Im Sommer drängen sich im Durchschnitt täglich mehr als 6.000 Besucher durch Räume, die für einen einzigen Bewohner bestimmt waren.
Das Schloss wurde 1833 bis 1837 vom bayerischen Kronprinzen Maximilian, dem späteren König Maximilian II. und Vater Ludwigs II., zu einem Schloss im neugotischen Stil umgebaut. Die bayerische Königsfamilie nutzte das Schloss vor allem als Sommerresidenz.
Wer sich für das Leben König Ludwigs II. interessiert, kann in Hohenschwangau den Ursprung seiner Interessen für Sagen und Mythen erahnen. Hier fand der schwärmerische König in seiner Kindheit vielfache Anregungen.